Der TSV unterliegt im Spitzenspiel um die Kreismeisterschaft dem Mitfavoriten MSG HeLeuSaase knapp mit 14:15
Die Ausgangssituation war klar. Durch den kleinen Patzer den sich die MSG am vergangenen Wochenende mit einem Unentschieden gegen den TSG Ketsch leistete, wäre für die TSV-Mädels, mit einem Sieg gegen den Mitfavoriten, die Tür zur Kreismeisterschaft ganz weit offen gewesen.
Leider erwischten unsere Mädels für dieses Vorhaben nicht ihren besten Tag. Wohl noch eingerostet von der Winterpause kamen die Schützlinge des Trainerteams Claudia Leonhard und Frank Becker irgendwie nicht in die Gänge. So übernahm die MSG auch gleich von Anfang an die Führung.
Dem Zuschauer kam es so vor, als wenn die TSV-Mädels mit angezogener Handbremse spielen würden. Zu groß war anscheinend der Respekt vorm Gegner. Zu unaufmerksam bei der Balleroberung, zu wenig Abstimmung in der Abwehr, zu viele Abspielfehler während des gesamten Spiels.
Die richtig gute und offensiv ausgerichtete Abwehr der MSG stellte unsere Mädels dabei vor besondere Probleme. Es gab kaum ein Durchkommen. Aber auch im Angriff wirkte die MSG ideenreicher. Vor allem Lilly Knogler hatte mit Ihrer starken Gegenspielerin Höchstarbeit zu leisten, was ihr über weite Strecken aber gut gelang. Bis zur Halbzeitpause stand es 6:7 für die MSG. Damit war alles noch im grünen Bereich.
Den Sieg verspielten unsere Mädels dann aber schon fast in den ersten Minuten der 2. Halbzeit. Die MSG wirkte in allen Aktionen spritziger und ehe die Mädels des TSV sich sortiert hatten, gerieten sie innerhalb weniger Minuten mit 5 Toren in Rückstand.
Wer aber jetzt glaubte das Spiel wäre gelaufen und die Mädels des TSV würden die Köpfe hängen lassen der irrte sich. Wohl selbst sauer über ihre eigenen Leistungen bis dato, begann ab der 30. Minute plötzlich eine Aufholjagd des TSV. Die Mädels wirkten jetzt entschlossener im Angriff und aggressiver in der Abwehr. Durch Tore von Kristin Epple, Lorena Hassel und Mona Zaplatilek kämpften sie sich bis auf ein Tor zum 12:13 in der 37. Minute ran.
Jetzt brannte die Hütte. Auch die Fans wurden wach. So etwas wie Hoffnung keimte auf, dass die Mädels des TSV das Spiel doch noch würden drehen können. Ein 7-Meter für die MSG in der 38. Minute machte diese Hoffnung allerdings zunichte. Kristin Epple gelang zwar noch der Schlusstreffer zum 14:15 aber die Zeit reichte leider nicht mehr, um zumindest noch einen Punkt zu retten.
Sichtlich geknickt waren die Mädels des TSV nach dem Spiel, die sich wohl am meisten darüber ärgerten, dass sie erst so spät ins Spiel fanden. Schon am 09.02., beim Rückspiel, haben sie jedoch die Möglichkeit zu zeigen, dass sie es besser können.
TSV Birkenau: Stella Nufer u. Carolin Brehm (beide Tor), Lara Zaplatilek, Mona Zaplatilek (1), Angela Strambach, Emma Beckmann, Mariella Schütz (3), Lorena Hassel (2), Jule Jäger (1), Lilly Knogler (1), Kristin Epple (6), Leonie Murowatz
(Bericht: Kay Nufer, Bilder: Christian Zaplatilek)