Vor großartiger Kulisse behält der TSV Birkenau die Oberhand im Spitzenspiel der Badenliga und setzt sich vom direkten Konkurrenten um die Meisterschaft weiter ab.
Beide Mannschaften starteten rasant in die mit Spannung erwartete Partie. Bereits in der ersten Minute entschied das Schiedsrichterduo auf Strafwurf für die Gäste aus Karlsruhe. Der 7Meter führte zum ersten Rückstand, den die Birkenauerinnen in nicht mal 20 Sekunden wieder ausgleichen konnte. Genauso war es beim 2:2, 3:3 und 4:4. Rintheim ging immer wieder in Führung, aber der Ausgleich kam postwendend. In den nächsten 12 Minuten hatte die Gastgeberinnen gleich mehrfach die Chance selbst in Führung zu gehen, nutzen diese aber nicht, so dass sie noch dreimal einen Rückstand wieder ausgleichen mussten (7:7,18). Auch hier, kaum vermeldete der Hallensprecher den Gegentreffer, durfte er sofort den Ausgleich verkünden. In der 19. Spielminute war es dann endlich so weit. Jacqueline Mader traf zur ersten Birkenauer Führung, die aber nicht lange Bestand hatte. Und auch der zwischenzeitlichen zwei Tore Vorsprung (12:10) konnte nicht gehalten werden und so ging es trotz optischer Überlegenheit mit einem Unentschieden in die Pause (13:13).
In der Halbzeitpause nutzte die Vereinsführung den würdigen Rahmen, um die Spielerinnen der weiblichen A-, B- und D-Jugend für das sehr erfreuliche Abschneiden in der für sie bereits abgelaufenen Saison 23/24 auszuzeichnen.
Elke Laßlop und Norbert Falter nahmen die Ehrungen für die Meisterschaft der wA und die Vizemeisterschaften der wB und wD vor und bedankten sich auch beim den Trainerteams der Mannschaften.
Zurück zum Spiel: Das Trainergespann Schäfer/Hofmann schien die richtigen Worte gefunden zu haben. Die TSV Mädel kamen besser auf die Platte zurück und stellten in nicht mal zwei Minuten erneute eine zwei Tore Führung her. Dem Anschlusstreffer der Gäste folgte dann ein 4:0 Lauf der Birkenauerinnen. Haas, Gutsche und Reiter sorgten so mit ihren Treffern für etwas Ruhe im Spiel. Auch im Folgenden nutzen nun die Hausherrinen ihre Überlegenheit und bauten die Führung sogar auf acht Treffer aus (27:19,48.). Katrin Haas erzielte dabei drei ihrer insgesamt sieben Tore. Trotz dieser deutlichen Führung wurde es noch einmal unnötig spannend. Lilly Grosshans, vom TSV Rintheim, halbierte die Führung in weniger als vier Minuten im Alleingang. Beim Stand vom 27:23 nahm Julius Schäfer eine Auszeit, um noch einmal auf seine Schützlinge einzuwirken. Aber die Gäste kamen hochmotiviert aus dieser Auszeit und verkürzten sogar auf nur noch zwei Tore (27:25,56). Spätestens aber mit dem 28:25 (59.), Linn Gutsche traf sehenswert, war das Spiel zu Gunsten der Birkenauerinnen entschieden. Mit dem Abpfiff gab es noch einen Strafwurf, den Jacqueline Mader zum 29:26 Endstand verwandelte.
Der Spielverlauf und die Stimmung in der Halle, das Top-Spiel der Badenliga zwischen den beiden Spitzenmannschaften hatte allerhand zu bieten. Am Ende war der Sieg für den Tabellenführer mehr als verdient und die Zuschauer dürften sich über ein packendes Match gefreut haben.
Für den TSV spielten: Meyer, Bussek (im Tor), Reiter (4), Haas (7), Rajic (3), Schäfer (1), Crnisanin (4), Harbarth (1), Hanke, Knapp, Hassel, Becker, Gutsche (5), Mader (4)
Erst in drei Wochen (13.04.24) geht es für die TSV Damen darum gegen den Tabellen Dritten, die TSG Wießloch, die Siegesserie weiter fortzuführen. Zum Anwurf in der Langenberghalle um 17:30 hofft man wieder auf viele Zuschauer und eine so großartige Kulisse wie bei diesem Spiel gegen Rintheim.
(Bilder: Armin Etzel)