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TSV-Damen leben noch!

Schlussfrau Vanessa Falter beim Strafwurf

Ein deutliches Signal setzten die Birkenauer Damen im Heimspiel gegen den Tabellenletzten, die SG Schorndorf. Mit 40:17 (18:6) entschieden die TSV-Damen das Kellerduell klar für sich. Nach nunmehr sieben Niederlagen am Stück ballerten sich die Spielerinnen den Frust förmlich von der Seele und gaben ein Lebenszeichen von sich!
Die bis in die Haarspitzen motivierten Spielerinnen um Trainer Peter Jano wussten um die Brisanz dieser Begegnung. Gegen den punktgleichen Kontrahent waren die ersten zwei Punkte Pflicht. Das Spiel begann zunächst verhalten. Bis zur 13. Spielminute bot sich den zahlreich anwesenden Zuschauern stets das gleiche Bild: Die Gastgeberinnen aus Birkenau legten ein Tor vor, Schorndorf glich wieder aus. Nach der Auszeit der Gäste beim Stand von 7:6 war damit Schluss. Die TSV-Damen schalteten den Turbo ein, machten die Abwehr dicht und setzten sich über die Spielstände 10:6 und 14:6 bis zur Pause auf 18:6 ab.

Das Erfolgsrezept war dabei einfach. Mit einer sicheren Silke Heiden im Tor ließ die Defensive keine Treffer mehr zu. Die druckvolle und dynamische Offensive erspielte klare Torchancen, die eiskalt verwandelt wurden. Die Birkenauerinnen zeigten endlich mal wieder ihr wahres Können und verblüfften mit schönen Kombinationen. Völlig unverkrampft und mit Spielwitz war der komfortable Vorsprung zur Pause der Lohn ihrer Mühen.Teil eins war geschafft, TSV-Trainer Jano mahnte in der Pause dennoch zu Vorsicht: „Wir fangen bei Null an!“ Dieser Appell fruchtete. Birkenau knüpfte nahtlos an die Leistungen der ersten 30 Minuten an. Die nie aufsteckenden Gäste konnten die torhungrigen Birkenauer Spielerinnen zu keiner Zeit bremsen. Der Vorsprung erhöhte sich stetig.

Kreisläuferin Simone König wurde von ihren Mitspielerinnen regelmäßig völlig frei stehend mit Bällen gefüttert und netzte mustergültig ein. Außenspielerin Claudia Eckhardt, die nach der frühen Verletzung von Eva Hildenbrand in die Bresche sprang, zeigte sich vom Siebenmeterpunkt und aus dem Spiel heraus treffsicher. Nach ihrer Babypause unterstützt sie die Mannschaft und ist an Bord, wann immer es ihr möglich ist. Sie war es, die sehr zum Jubel ihrer Mannschaftskolleginnen sowohl den 30. als auch den Schlusstreffer erzielte. Die Erleichterung und Freude der Birkenauerinnen war am Ende riesig. Sich selbst und auch allen anderen hatten sie eindrucksvoll bewiesen, noch zu leben. Für die restlichen vier Begegnungen dieses Kalenderjahres gilt es, diesen Einsatz, Kampfgeist und Willen mit aufs Feld zu nehmen und diese Leistung zu wiederholen.

Heiden, Falter; Bechtold, König 8, Hildenbrand 1, Werner 1, L. Schäfer 7, Schulz 2/1, Eckhardt 9/3, Pauli 3, Schimmel 1, S. Schäfer 5/3, Steffan 2, Möckel 1

(Foto: Armin Etzel)

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