Die Birkenauer Handballdamen unterlagen beim Tabellensechsten SV Allensbach 2 mit 28:36 (13:17). Die weite Rückreise vom Bodensee mussten die Jano-Schützlinge ohne Punkte im Gepäck antreten. Dabei begann das Spiel zunächst vielversprechend. Die TSV-Damen standen in der Defensive gut und fanden probate Mittel, um die offensive Deckung der Gastgeberinnen zu knacken. Die Gäste kamen dabei über den Kreis oder nach erfoglreichem Kombinationsspiel unbedrängt von diversen Positionen zum Abschluss. Somit stand es 5:1 nach fünf Spielminuten. Bald schon sollten jedoch wieder die üblichen Flüchtigkeitsfehler anfangen.
Ballverluste und technische Fehler brachten den schnellen Württembergerinnen Ballgewinne, die diese dankbar nutzten. Sie liefen einen Tempogegenstoß nach dem anderen. Den 5:8-Rückstand drehten sie zum 10:8-Vorsprung (18.). Bald war Birkenaus Trainer gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Er appelierte an seine Spielerinnen, endlich wieder konzentrierter und in der Abwehr konsequenter zu arbeiten. Dies konnten die Spielerinnen nur bedingt umsetzen. Einen zwischenzeitlichen 6-Tore-Rückstand verringerten die Gästespielerinnen zwar wieder, aber Allensbach war zur Pause dennoch mit 17:13 in Führung.
Die zweite Halbzeit gehörte weiterhin dem SV. Immer wenn Birkenau heran kam, bauten die Gastgeberinnen ihr Polster aus. So machten sie aus dem 22:20 in einem kurzen Zwischenspurt das 26:20. Die TSV-Damen fabrizierten im Angriff einige Fehler und ließen Silke Heiden im Tor, die zahlreiche Würfe sogar noch vereiteln konnte, mehrere Male einfach im Stich. Der Tabellenvorletzte schaffte es nicht, den Rückstand auf weniger als vier Tore zu verringern. Während der letzten Spielphase ergaben sich die Gäste fast kampflos ihrem Schicksal und kassierten eine weitere Niederlage. Den Rückenwind, der nach dem letzten Heimsieg gegen Schorndorf aufgekommen war, konnten die Birkenauer Damen in dieser Begegnung nur anfänglich nutzen. Danach verfielen sie in ihr altes Muster.
TSV Birkenau: Heiden, Falter; Bechtold 1, König 7, Hildenbrand 1, Welker 3, Werner 7/1, L. Schäfer 1, Eckhardt, Pauli 1, Steffan 3, S. Schäfer 4