Bei den Birkenauer Handballdamen ist weiterhin keine Besserung in Sicht. Am Ende der Begegnung bei der Bundesligareserve von Nellingen schlichen die TSV-Spielerinnen mit der 27:35 (11:15)-Niederlage vom Platz. Im Spiel am vergangenen Wochenende in Allensbach war die Tordifferenz zur Halbzeit und am Schluss nahezu identisch.
Auch dieses Mal war der Start keineswegs so schlecht. Die offensive Abwehr der Heimmannschaft stellte kein großes Problem dar. Die wurfgewaltige Rückraumspielerin Samantha Schäfer traf gleich zu Beginn der Begegnung ein paar Mal. So blieben beide Mannschaften bis zum 4:4 gleichauf. Im Angriff zu ideenlos und in der Abwehr zu brav bekam Birkenau einige Male eingeschenkt. Mitte der Halbzeit waren die Odenwälderinnen mit 6:10 im Hintertreffen. Nellingen verfügte über wendige, lauffreudige Spielerinnen, die im Angriff die TSV-Abwehr durcheinander wirbelten. Birkenau gab sich mit der Situation nicht zufrieden und kämpfte sich auf einige Tore heran (8:10). Der Tabellensiebte aber zog sein dynamisches Spiel weiter erfolgreich auf und drückte dem Spiel seinen Stempel auf. Bis zum Seitenwechsel hielten die Gastgeberinnen den 4-Tore-Vorsprung aufrecht.
Halbzeit zwei sollte zu einer kampfbetonten Angelegenheit werden. Birkenaus Außenspielerin Eva Hildenbrand kassierte drei Minuten nach Wiederanpfiff bei einer Abwehraktion einen Schlag aufs Auge, der sie für den Rest der Spielzeit außer Gefecht setzte. Weder Birkenau noch Nellingen gelang es, die Tordifferenz maßgeblich zu ändern. Die TSV-Damen mühten sich redlich und zeigten Kampfgeist. Belohnt wurde dies von den beiden Unparteiischen mit einigen Zeitstrafen. Das teilweise harte Einschreiten Nellingens ahnten sie jedoch nur teilweise. In der 43. Spielminute verkürzten die Gäste auf 21:24. Die harte Gangart zeigte ihre Wirkung und Birkenaus Kräfte schienen zu schwinden. Nellingen hatte recht leichtes Spiel und setzte sich vorentscheidend auf 27:21 ab. Die Damen um Trainer Peter Jano kamen nicht mehr heran und mussten auch in diesem Spiel ein weiteres Mal dem Gegner beide Punkte überlassen. An der Tabellensituation ändert sich nichts, der vorletzte Platz ist noch immer aktuell.
TSV Birkenau: Heiden, Falter; Bohlender, Bechtold, König 5/1, Hildenbrand, Welker 3, Werner 1, L. Schäfer 2/1, Schulz, Pauli 7, Schimmel 1, S. Schäfer 8/1