Im Spiel Vorletzter gegen Drittletzter, die Oberliga-Damen des TSV Birkenau gegen den TSV Rot, behielt Gastgeber Birkenau die Oberhand und fuhr mit 29:27 (14:15) den lang ersehnten Sieg ein. Die Brisanz der Begegnung wurde durch die harte Gangart von Beginn an deutlich. Mit einer gewohnt starken Silke Heiden im Tor bauten die TSV-Damen im Angriff sicher auf und waren zunächst hauptsächlich aus dem Rückraum erfolgreich.
6:4 lagen die Gastgeberinnen nach zehn gespielten Minuten in Führung. Das weitere Ausbauen des Vorsprungs war auf Grund der teilweise nachlässigen Abwehrarbeit nicht möglich. Nach 20 Spielminuten befand sich Birkenau regelmäßig dezimiert auf dem Feld, es hagelte drei Zeitstrafen. Damit nicht genug, Rot bekam einen Strafwurf nach dem anderen zugesprochen. Insgesamt zwölf Mal trat die Siebenmeterspezialistin der Gäste an. Die Spielerinnen von Trainer Franz-Josef Höly waren während der letzten vier Spielminuten des ersten Durchgangs stets in Unterzahl. Rot machte aus dem 11:13-Rückstand den knappen 15:14-Vorsprung zur Pause.
Im Birkenauer Lager war man sich einig, über eine sichere Abwehr und über den Kampf diese zwei Punkte einzufahren. In der zweiten Spielhälfte schenkten sich beide Mannschaften lange Zeit nichts. Tanja Werner zeigte sich bei den Gastgebern für die Strafwürfe verantwortlich. Beim 20:19 (42.) war sie bereits zum sechsten Mal erfolgreich. Die Birkenauer Defensive war nun deutlich schneller auf den Beinen und ließ weniger Chancen für die Gäste aufkommen. Die nächsten fünf Treffer der Höly-Truppe fielen alle per Tempogegenstoß. Beim 25:21 (51.) machte sich die Gastgeber berechtigte Hoffnungen auf einen positiven Ausgang dieses Spiels. Abermals verringerten zwei Strafwürfe für Rot den Birkenauer Vorsprung. Noch fünf Minuten waren zu spielen, auf der Anzeigetafel erleuchtete das 25:25. Die Partie war wieder offen. Mit einem gehaltenen Strafwurf brachte Schlussfrau Silke Heiden wieder etwas Ruhe in das Spiel der Heimmannschaft. Zwei Mal legte Birkenau einen Treffer vor, aber Rot glich wieder aus. Bei noch drei verbleibenden Minuten stand es erneut unentschieden (27:27). Den Gastgeberinnen gelang es, die Nerven zu bewahren und wurden für ihren Einsatz und Kampf, der vor allem in der Schlussphase deutlich vorhanden war, belohnt. An der Platzierung ändert sich für die TSV-Damen zwar durch diesen Sieg vorerst nichts, für den weiteren Rundenverlauf lässt es dennoch hoffen!
TSV Birkenau: Heiden, Falter; Hildenbrand 3,Welker 1, Werner 8/6, Möckel 2, L. Schäfer 4, Eckhardt 3, Pauli 4, Steffan 2, S. Schäfer 2, Göttmann, Gölz, Schulz (n.e.)