Einen hart erkämpften 20:16-Sieg errang der TSV-Tross am Samstagabend vor heimischem Publikum in einem Spiel, das vor allem durch häufige Spielunterbrechungen und starke Abwehrreihen geprägt war.
Die ersten zehn Minuten begannen mit einem hektischen Schlagabtausch beider Mannschaften, wobei St. Leon in der neunten Minute das erste Tor markierte und die TSV-Damen beim Stand zum 0:3 zunächst nicht ins Spiel kommen ließ. Bis zum 1:4 fanden die Birkenauer Mädels kein wirksames Mittel gegen die bis Dato sattelfeste 6:0-Abwehr der gastierenden Mannschaft aus St. Leon.
Nach und nach schafften es die Birkenauerinnen aus einer sicheren Abwehr heraus, ihr Angriffspiel zu organisieren und mit zeitweise schönem Kombinationsspiel den Ball erfolgreich im gegnerischen Tor zu platzieren. Beim 8:7 gelang es, die erste Führung zu erzielen, die, außer beim zwischenzeitlichen 9:9, bis zum Ende des Spiels nicht mehr aus der Hand gegeben wurde. Verletzungsbedingte Unterbrechungen, die sich zunehmend häuften, boten auf der einen Seite die Gelegenheit zum Luft holen, bedingten auf der anderen Seite aber einen holprigen Verlauf, der die gesamten 60 Spielminuten entscheidend prägte. Bis zur Halbzeitpause konnte sich der TSV nur marginal absetzen, sodass beim Stand von 11:9, zwei Tore in Führung liegend, die Seiten gewechselt wurden.
Durch einen kurzen Zwischenspurt direkt nach Wiederanpfiff konnte man sich zu Beginn der zweiten Spielhälfte vorentscheidend auf 15:9 absetzen. Dennoch verhalf der gut herausgespielte Vorsprung den Mädels nicht zur nötigen Souveränität im Spiel nach Vorne, um den weiteren Verlauf bestimmend an sich zu nehmen. Basierend auf zunehmenden Unsicherheiten im Angriff war es die exzellent parierende Silke Heiden, die zu diesem Zeitpunkt den Vorsprung entscheidend festhielt. Zudem hatte die heimische Mannschaft in den folgenden Minuten mehrfach das Glück auf ihrer Seite, da die Gäste aus St. Leon mehrmals, neben der stark aufspielenden Torfrau, nur durch den Torpfosten gestoppt werden konnten. In der Schlussphase konnten die Gäste durch eine wiederkehrende aufopferungsvolle und kompakte Abwehrleistung der Hausherrinnen auf Abstand gehalten werden, sodass die beiden Punkte die Langeberghalle nach Abpfiff nicht verließen.
Im Gegensatz zum verlorenen Spiel beim TV Brühl stimmte in dieser hart umstrittenen Partie die kämpferische Einstellung des gesamten TSV-Tross, worauf auch in der kommenden Bewährungsprobe bei der verlustpunktfreien TSV Germania Malsch aufgebaut werden kann.
TSV Birkenau:
Heiden, Falter (für 2 Siebenmeter); Steffan, Möckel (2/1), König (5 ), Hildenbrand (4), Welker (1), Schäfer (1), Schulz (1), Göttmann (1), Pauli (4), Schimmel (n.e.), Sachs, Werner (1/1)
(Bericht: Nina Schimmel; Fotos: Armin Etzel)