Weibliche Handballabteilung geht ab der Saison 2011/2012 neue Wege…

Abteilungsleiterin Irmgard König übergibt nach jahrelanger Führung der weiblichen Handballabteilung den Staffelstab an den langjährigen Jugendtrainer Michael Weber. „Das hatte ich schon lange angekündigt. Es hat Spaß gemacht. Aber alles hat seine Zeit und deshalb bin ich froh, dass wir jetzt eine vernünftige Übergabe machen können.“, so König nach der Bekanntgabe des neuen Konzepts.

Weber wird ab der kommenden Runde zusammen mit seinem Stellvertreter Sven Holland und dem sportlichen Leiter Franz-Josef Höly mit dessen Co-Trainer Thomas Brehm die Leitung in die Hand nehmen und das bereits bestehende Jugendkonzept auf die gesamte Abteilung ausbauen. „Unser Ziel ist es, in der gesamten Abteilung mehr zusammen zu arbeiten, dazu bedarf es neuer Strukturen. Wir sind alle Irmgard König sehr dankbar für ihre aufopferungsvolle Arbeit der vergangenen Jahre und hoffen, dass Sie uns mit Rat und Tat auch weiter zur Verfügung steht.“

Neben den bereits genannten Personen wird Julius Schäfer als sportlicher Jugendleiter fungieren und Norbert Falter weiterhin als Verantwortlicher für den Jugendbereich die Finanzen der Abteilung kontrollieren. „Natürlich bedeutet die Umstrukturierung auch, dass wir uns von den jetzigen Trainern trennen müssen. Mit Franz-Josef hatten wir bereits in der vergangenen Saison in der 2. Mannschaft den richtigen Mann an unserer Seite. Durch die Trainerproblematik in der 1. Mannschaft musste damals die Entscheidung kurzfristig getroffen werden, Höly für beide Mannschaften zu besetzen. Dass ein solcher Schritt während der Runde sehr schwierig für Spielerinnen und Trainer ist, dürfte jedem klar sein. Deshalb kam es dann auch Ende letzter Runde zum Bruch. Nun wollen wir der Mannschaft und dem Trainer eine neue Chance geben, mit einer richtigen Vorbereitung zueinander zu finden. Franz-Josef ist als erfolgreicher Trainer und ehemaliger Abteilungsleiter in einem Verein sehr erfahren, nimmt die Herausforderung an und gibt allen Spielerinnen einen neue Chance – davor ziehe ich meinen Hut.“, so Weber.

Das neue Konzept sieht vor, die beiden Damenmannschaften zusammen mit der A-Jugend in einer langen Trainingseinheit zusammen zu betreuen, um die individuellen Stärken der Spielerinnen besser zu fördern. Dabei wird auch Weber selbst als Torwarttrainer den Torfrauen zur Seite stehen und zusammen mit dem Trainergespann Höly-Brehm das Trainingskonzept ständig weiterentwickeln. „Wie im Alltag kommt nicht jeder in allen Situationen mit jedem klar, deshalb ist es sehr wertvoll, dass wir zu dritt sind, sodass sich jede Spielerin selbst ihrem eigenen Befinden nach einer Vertrauensperson zuwenden kann.“, so der neue Abteilungsleiter weiter. „Wir wollen möglichst viele Damenspielerinnen, die großteils seit der Jugend im Verein sind, im Verein halten. Natürlich müssen sich diese auch erst einmal auf die neue Situation einschießen, aber gerade auch für die älteren Spielerinnen ist es eine große Chance, Verantwortung abzugeben, aber dennoch mit als Leistungsträgerin entscheidende Tore zu machen. Wir haben schließlich auch viele junge Talente, die langsam an die Herausforderung einer Damenmannschaft heranwachsen müssen, da brauchen wir erfahrene Spielerinnen, die sich derer annehmen.“ In den letzten Jahren hat man beim TSV leider einige Jugendspielerinnen verloren, weil sie für sich keine Perspektive gesehen hatten – das ist mehr als schade, da gerade in der Jugend seit Jahren erfolgreiche Jugendarbeit geleistet wird, was die Erfolge und Auszeichnungen mehr als deutlich belegen.

Man setzt in Birkenau also ab der kommenden Runde sowohl auf die erfahrenen Spielerinnen, als auch auf die Jugend und hofft, dass im Gesamtgefüge eine harmonisierende Gemeinschaft entsteht.

„Wir geben uns große Mühe, in den nächsten Tagen und Wochen mit jeder Spielerin Gespräche zu führen um deren persönlichen Chancen und deren Aufgabe in dem neuen Konzept zu beleuchten. Natürlich wird das nicht einfach, aber wir sind optimistisch, dass am Ende das Ziel erreicht wird, das ganzheitliche Konzept auch in allen Mannschaften entsprechend umzusetzen.“, so Michael Weber.

Bis zum Rundenende läuft alles wie gehabt, man war sich im verantwortlichen Team aber einig, dass eine frühzeitige Information der Trainer und Spieler mehr als fair ist und hat deshalb rechtzeitig agiert und die betroffenen Personen entsprechend über das Konzept aufgeklärt. Jetzt liegt es an jedem selbst, seinen Platz in dem neuen Konzept zu finden. Willkommen ist jeder…

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