Überzeugte man am vergangenen Wochenende in heimischer Halle noch gegen den Tabellenzweiten mit einem ungefährdeten 31:23 Sieg, musste sich die 1. Damenmannschaft des TSV Birkenau am Sonntag mit nur einem Punkt bei der TS Mühlburg zufriedengeben.
Eigentlich sollte das letzte Spiel des Jahres nochmal ein voller Erfolg werden und den Aufwärtstrend der letzten Wochen besiegeln. Doch wurden erneut bei einem vermeintlich schwächeren Gegner unnötig Punkte liegen gelassen. Es waren gerade diese Partien, die den Birkenauerinnen in der Vergangenheit alles abverlangten.
Gleich zu Beginn des nervenaufreibenden Spiels geriet der TSV in 0:3 Rückstand. Nach einer frühen Auszeit, in der es Trainer Gerd Götz gelang, seine Schützlinge zumindest für kurze Zeit wachzurütteln, besann man sich auf die eigenen Stärken und so glückte der Anschlusstreffer zum 6:6. Bis zur Halbzeit erzielten die Odenwälderinnen noch einige schöne Treffer, sodass man sich bei einem für den bisherigen Spielverlauf versöhnlichen Spielstand von 9:7 in die Kabinen trennte.
Der kurz vor der Halbzeitpause aufkeimenden Hoffnung, dass die Birkenauerinnen nun endlich in ihr Spiel fanden, folgte jedoch recht schnell Ernüchterung. Die komplette Mannschaft war über nahezu die gesamte Spieldistanz völlig von der Rolle und schaffte es auch in der zweiten Spielhälfte nicht, zur gewohnten Spielweise zu finden. Viele technische Fehler machten es dem Gegner leicht, zu einfachen Toren zu gelangen. Immer wieder wurden seitens des TSV hundertprozentige Torchancen ausgelassen.
Wenige Minuten vor Spielende zogen die Gastgeberinnen auf 15:18 davon. Doch die Birkenauerinnen bewiesen in dieser schwierigen Phase des Spiels Moral und Kampfgeist und schafften in den letzten Sekunden noch den Ausgleich zum 18:18 und retteten wenigstens einen Punkt aus dieser durchwachsenen Partie. Die Pause zum Jahreswechsel wird die Mannschaft nutzen, um einige Blessuren aus den letzten Spielen auszukurieren und sich auf die kommende Rückrunde im neuen Jahr vorzubereiten.
TSV Birkenau: Heiden, Falter im Tor, Steffan (1), König (4/2), Hildenbrand (2), Welker (1), Werner, Eberle, Schäfer (6/6), Schulz, Göttmann, Pauli (3), Schimmel (1), Sachs
(Bericht: Michaela Sachs)