Damen 3. Liga Ost verlieren  mit 28:25 gegen SC Markranstädt

Die Erleichterung über den 28:25 Sieg des SC Markranstädt über den TSV Birkenau in der 3. Handball Liga Ost war den Spielerinnen des Gastgebers nach dem Spiel deutlich anzusehen. Nach deren 23 – 15 Führung in der 48. Spielminute schien alles auf einen deutlichen Sieg für die favorisierten Leipziger Vorstädter hinauszulaufen.

Als Birkenaus Katharina Mink knapp vier Minuten vor dem Ende den Anschlusstreffer zum 26:25 erzielte, hatten die TSV Damen das Blatt jedoch urplötzlich innerhalb von 8 Minuten gedreht und es schien sogar eine Sensation im Bereich des Möglichen. Mit riesigem Kampfgeist stemmte sich die Baumann Truppe der drohenden Niederlage entgegen und wäre fast noch belohnt worden.

Ein abgefälschter Rückraumwurf zum 25:27 2,5 Minuten vor dem Ende besiegelte dann jedoch die Birkenauer Niederlage. In einem spannenden Spiel der gut leitenden Schiedsrichter Weisse und Pusch konnten die Odenwälderinnen das Spiel bis zum 10:12 offen gestalten, auch beim 11:14 Halbzeitstand schien noch alles möglich. Aber eine Schwächephase direkt nach der Halbzeit ließ den Rückstand innerhalb von 3 Minuten auf 11:17 anwachsen, der sich zur besagten 48. Minute sogar auf 8 Tore vergrößerte, was vor allem an vielen eigenen technischen Fehlern und Ballverlusten lag. Dann aber blies Birkenaus Mittelfeldmotor Ronja Schwab zum Angriff und eine Abwehrumstellung von Trainer Baumann brachte plötzlich den erhofften Erfolg. Katharina Leinert hielt was zu halten war und die Ballgewinne in der Abwehr wurden in erfolgreiche Tempogegenstöße umgesetzt. Jeweils 3 Tore von Ronja Schwab und Katrin Laßlop und jeweils ein Treffer von Mader und Mink läutete die Birkenauer- Aufholjagd ein, die am Ende jedoch nicht mehr belohnt wurden. Auf Birkenauer Seite ragte einmal mehr Ronja Schwab nicht nur wegen ihrer 6 Treffer heraus, Bestnoten verdienten sich auch Kati Mink und Neuzugang Jaqueline Mader, die neben ihrer jeweils 4 Toren auch in der Abwehr eine starke Leistung abriefen.

Auch Jana Weisbrod ist aus dem Abwehrverband nicht mehr wegzudenken. Alles in allem konnte der 12- köpfige Anhang aber zufrieden die Rückreise antreten, während die Spielerinnen den Luxus eines gerade einmal 60- minutigen Rückfluges genießen konnten und sich dabei gedanklich auf das erste Heimspiel am 14. Oktober gegen den großen HC Leipzig in der Hemsbacher Hans Michel Halle vorbereiten konnten. Die hatten drei Stunden später in der 20 km entfernten Leipziger Stadtmitte den großen Ligafavoriten Mainz Bretzenheim bezwungen.

TSV Birkenau
Katharina Leinert und Annika Schlechter im Tor;
Kristina Falter, Katrin Laßlop 3, Lejla Crnisanin, Ronja Schwab 6, Jana Weisbrod 1, Danijela Rajic (5/3), Kati Mink 4, Sophia Niesel, Angelina Schreyer 1/1, Nicola Baumann 1/1, Jaqueline Mader 4.

Bericht:Udo Laßlop  Bilder: Jens Teresniak (SC Markranstädt)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert