Handball Damen BWOL, SG Heidelsheim/Helmsheim – TSV Birkenau 43:32
Samstag 29.02.2020
(Bericht: Udo Laßlop, Bilder: Armin Etzel)
Die Handball Damen des TSV Birkenau haben sich mit einer denkwürdigen 32:43 Niederlage bei der SG Heidelsheim/Helmsheim in die Geschichtsbücher dieser BWOL Saison eingetragen; in keinem anderen Spiel fielen bislang mehr Tore.
Was den Anhängern der Heimmannschaft gefallen haben dürfte, sorgte bei den rund 30 mitgereisten Birkenauer Fans in der Bruchsaler Sporthalle für eine ungewohnte Stille. Von Beginn an bekam die TSV Abwehr keinen Zugriff auf Ihre Gegenspielerinnen, die fast nach Belieben zu Torerfolgen kamen. Bereits nach 1 Minute hieß es 2:0 für die Gastgeber, und das Halbzeitergebnis von 23:17 hätte bereits ein Endergebnis sein können. Torfrau Sina Maria Golla konnte einem fast leidtun, zumal alleine in der ersten Hälfte bei fünf abgefälschten Würfen auch noch Pech dazu kam. Das Trainerduo Merz/Hofmann versuchte es zu Beginn mit einer defensiven 6:0 Abwehr, was jedoch den treffsicheren und agilen Rückraumspielerinnen der SGH an diesem Abend in die Karten spielte. Die 33 Tore der drei Rückraumakteurinnen zusammen mit Kreisläuferin Jasmin Schückle hätten an diesem Abend gereicht, um das Spiel zu gewinnen. Birkenaus Abwehrspezialistinnen Pauline Rahn und Linn Gutsche, die krankheitsbedingt ausfielen, wurden schmerzlich vermisst. Auch Abwehr Umstellungen brachten nichts, in der 39. Spielminute stand dann erstmals ein 10- Tore Rückstand zu Buche.
Erfreulich das Torhüterin Hanna Stilgenbauer, die ab der 40. Minute das Tor hütete, mit etlichen Paraden den Startschuss für eine kleine Aufholjagd einläutete. Immerhin bis auf 5 Tore (33:28) kamen Dani Rajic und Co. bis zur 48. Minute nochmals heran. Doch nach drei weiteren Gegentreffern innerhalb von 3 Minuten war dieser kleine Hoffnungsschimmer jedoch schnell wieder beendet, die Gastgeber nahmen auch in der Folge die Einladungen und vielen technischen Fehler der Birkenauerinnen dankend an. Für Trainer Armin Merz gab es dann auch gar nicht viel drum herum zu reden: „Der Gegner war heute einfach besser und unsere Trainings- Vorbereitung auf dieses Spiel war krankheits- und berufsbedingt einfach zu wenig“. Damit bleiben die Birkenauerinnen auf dem kritischen viertletzten Tabellenplatz, der Stand heute den Abstieg in die Badenliga zur Folge hätte. Aber noch sind 7 Spiele Zeit, am kommenden Samstag kommt mit der St. Leon- Rot um 20.00 Uhr ein dicker Brocken in die Langenberghalle, zumal der Tabellen- Zweite voraussichtlich erstmals von der Ex- Birkenauerin Nicola Baumann verstärkt wird.
TSV Birkenau: Golla und Stilgenbauer im Tor, Hofmann (1), Rajic (11/5), Grimm (3), Merkel (7), Müller (4), Crnisanin, Becker, Mader (4), Hanke (2).
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Felix Gorenflo Frank Mangold vom SHV/TuS Gutach mit guter Leistung