Zum Inhalt springen

Damen 1 mit Niederlage gegen Topteam der Baden-Oberliga – TSV Birkenau – HSG Strohgäu 19:23 (8:11)

Zoe Davenport erzielt 9 Tore

Spielmacherin Florine Sender erzielt zwei Tore gegen die HSG Strohgäu

Eine 19:23 Niederlage gegen den Tabellen Zweiten die HSG Strohgäu in der BWOL klingt nach einem nachvollziehbaren und wenig überraschenden Ergebnis. Zumal die Gäste aus dem Schwarzwald vor dem Spiel noch eine weitere Motivationsspritze bekamen, da Tabellenführer Leinfelden- Echterdingen sich überraschend bei der HSG Seckenheim geschlagen geben musste. Strohgäu konnte also mit einem Sieg in Birkenau auf zwei Punkte Abstand zum Tabellen Führer verkürzen. Dies klappte, was sich jedoch in den 60 Minuten auf dem Spielfeld tat, damit hatten die wenigsten gerechnet. Die TSV Mädels traten selbstbewusst auf, die Abwehr stand gewohnt sicher und Johanna Meyer hielt was zu halten war. Durch den kurzfristigen Ausfall von Jula Müldner hatte sie die alleinige Verantwortung, was sie wieder einmal mit Bravour erledigte. Alleine ihre Vorlagen für Tempogegenstöße sind bilderbuchmäßig und alle kamen auf den Punkt bei den Mitspielerinnen an. Aber dann gab es eben noch den eigentlichen Torwurf, und hier hatten die Mädels Spendierlaune mitgebracht. Insgesamt 13 freie Einwurf Möglichkeiten konnten sie an diesem Abend nicht im gegnerischen Kasten unterbringen, „halbe Chancen“ gar nicht mitgerechnet. Egal ob Tempogegenstoß oder freie Würfe vom Kreis, der Ball wollte nicht ins Tor. Ob es an der Ausstrahlung von Torfrau Melina Friedrich im gegnerischen Tor gelegen hat, lässt sich schwer nachvollziehen, deren 12 Paraden waren jedoch oft auch einfach der Abschlussschwäche der TSV Damen geschuldet. Und dann gab es ja auch noch den Pfosten oder Latte, die man treffen konnte. Und beim Auslassen bester Möglichkeiten gab es kaum Ausnahmen, auch hier stand die Mannschaft als Kollektiv zusammen. Selbst die 9- fache Torschützin Zoe Davenport hatte sieben Fehlversuche zu verzeichnen. Der 16- jährigen konnte man jedoch die wenigsten Vorwürfe machen, sie übernahm Verantwortung und hatte zudem mit 3 Pfosten- und Lattentreffern auch noch Pech. Auch Katrin Laßlop, mit vier Treffern an zweiter Stelle der Torschützenliste, hatte ebenfalls mehrere klare Einwurf- Möglichkeiten liegen lassen. Eine rote Karte für Lejla Crisnanin in der 33. Minute kam dann erschwerend hinzu. Warum der direkt daneben stehende Tor-Schiedsrichter die Abwehr Aktion nicht ahndete, jedoch der 30 Meter entfernt stehende zweite Unparteiische diese Situation als Rot Würdig betrachtete, blieb den meisten der knapp 100 Zuschauer verwehrt. „Eine Niederlage mit vier Toren Unterschied gegen eine Spitzen-Mannschaft der BWOL ist kein Beinbruch und die Mädels haben auch wieder einen tollen Kampfgeist und eine tolle Abwehrleistung geboten. Aber natürlich wäre bei einer halbwegs normalen Chancen-auswertung heute mehr möglich gewesen“ kämpfte auch Trainer Carsten Sender mit dem Zwiespalt seiner Gefühle. Als Zoe Davenport, nach einem 13:19 Rückstand in der 45. Minute, 7 Minuten später der 18:19 Anschlusstreffer gelang, schien sogar noch eine Überraschung möglich. Nach einer Auszeit der Gäste legten diese aber nochmal den Schalter um, auch dank der Linkshänderin Marie Obermüller, die zwei entscheidende,- ihrer insgesamt 6 Treffer,- in den Schlussminuten beisteuerte. Beim 18:22 fünf Minuten vor dem Ende war das Spiel entschieden. Trotz der Niederlage bleiben die Sender/Hofmann/Becker Schützlinge mit 14:12 im positiven Punktebereich auf einem guten 5. Tabellenplatz und konnten auch deshalb ihr anschließendes Faschings-Kabinenfest ausgiebig genießen.             

TSV Birkenau: Johanna Meyer im Tor, Weisbrod (1), Sender (2), Crnisanin (1/1), Gutsche (3), Annalena Meyer, Müller, Helfert, Harbarth, Becker, Davenport (9/2)

HSG Strohgäu: Dragoun und Friedrich im Tor, Adam (4), Pelz (1), Cretni (4), Raiser (1), Friedrich, Biehl (4), Köstel, Rother, Majer (1), Rauth (6/2), Köhler (2), Baumgartl (5).  

TSVHSG Strohgäu
Zeitstrafen4+1 Disqualifikation4
7Meter4/34/4

Schiedsrichter:  Matthias Schwarz und Moritz Laufenberg, Verein TV Vaihingen/E.  

Spielfilm:            3:3 / 6:8 / 8:11 HZ.  9:14 / 11:17 / 13:19 / 18:19 / 18:22 / 19:23